14.5.1868 | in Kolberg geboren; |
1887 |
Philologiestudium in Breslau;
|
1888-92 |
Medizinstudium in Straßburg, München, Heidelberg, Berlin (Bekanntschaften mit Henrik Ibsen, Frank Wedekind, August Bebel);
|
1892 |
Promotion in Berlin "Über Erkrankungen des Nervensystems im Gefolge der lnfluenza";
|
1894 |
Eröffnung einer naturheilkundlichen Arztpraxis in Magdeburg;
|
1896 |
Arztpraxis in Berlin/Charlottenburg, Redakteur der Wochenschrift für naturgemäße Lebens- und Heilweise "Der Hausdoktor" (bis 1900);
|
1897 |
Gründung des "Wissenschaftlich-humanitären Komitees" (bis 1929 Vorsitzender), erste Petition gegen den § 175 RStGB an den Reichstag;
|
1899-1923 |
Herausgabe des "Jahrbuchs für sexuelle Zwischenstufen";
|
1903/04 |
erste statistische Befragungen zur sexuellen Orientierung bei Studenten und Metallarbeitern;
|
1908 |
Herausgeber der "Zeitschrift für Sexualwissenschaft", Mitbegründer der Berliner Zweiggruppe der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung;
|
1910 |
"Spezialarzt für nervöse und seelische Leiden" in Berlin;
|
1912 |
nachhaltige Begegnung mit Ernst Haeckel;
|
1913 |
Mitbegründer der "Ärztlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Eugenik" in Berlin;
|
1914 |
Veröffentlichung "Die Homosexualität des Mannes und des Weibes";
|
1914-18 |
Kriegsteilnahme als Lazarett-Arzt;
|
1918 |
Gründung der "Magnus-Hirschfeld Stiftung";
|
1919 |
Eröffnung des Instituts für Sexualwissenschaft;
|
1919 |
beratende Mitarbeit am Homosexuellenfilm Richard Oswalds "Anders als die Anderen";
|
1920 |
schwere Verletzungen nach einem Attentat "völkischer Rowdies" auf Hirschfeld nach einem Vortrag in München;
|
1926 |
Reise auf Einladung der Regierung der UdSSR nach Moskau und Leningrad;
|
1931 |
Weltreise durch Nordamerika, Asien und den Orient;
|
1932 |
Rückkehr nach Wien, Beginn seines Exils in Ascona/Schweiz;
|
1933 |
Schließung und Zerstörung seines Berliner Instituts, Übersiedlung nach Paris, dort Versuch einer Institutsneugründung;
|
1934 |
Übersiedlung nach Nizza;
|
1935 |
Hirschfeld stirbt an seinem 67. Geburtstag |