Entschädigung homosexueller NS-Opfer | |||||||
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Pilotprojekt gestartet |
Räume des WhK im Institut für Sexualwissenschaft, 1919-1933 |
Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft hat im Rahmen einer Vereinbarung mit der Schweizer Homosexuellenorganisation Pink Cross die Initiative ergriffen, Lebenswege und Schicksale verfolgter Homosexueller nach 1945 aufzuspüren. In einem einjährigen Pilotprojekt unter der Leitung von Andreas Pretzel soll nach den noch lebenden homosexuellen NS-Opfern recherchiert werden. Grundlage des vereinbarten Projekts bilden jüngste Forschungsergebnisse zur NS-Homosexuellenverfolgung, die von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, dem Schwulen Museum und dem Kulturring in Berlin vorgelegt wurden. Die Mittel für dieses Vorhaben stammen aus dem Beitrag der US-Regierung zum "Nazi Persecutee Relief Fund", der nach der Londoner Nazi-Gold-Konferenz 1997 eingerichtet wurde. Sie wurden auf Antrag von Pink Cross und der Pink Triangle Coalition, einem internationalen Zusammenschluß zur Koordination von Wiedergutmachungsansprüchen NS-verfolgter Homosexueller, vergeben. Pink Cross war die erste Organisation, die aus dem Schweizer Fond und durch private Spenden schwule Überlebende der NS-Verfolgung unterstützte. |
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. - Startseite (ohne Frame) - Übersicht/Sitemap - Aktualisierung: 07.11.2001