Christopher Isherwood
  (1904-1986)

Schriftsteller

Isherwood, der aus England stammt, kommt durch seinen Bekannten Francis Turville-Petre 1929 mit dem Institut in Kontakt. Beide bewohnen dort Zimmer zur Untermiete bei Hirschfelds Schwester Recha Tobias.
Offenbar macht Hirschfeld kaum einen Unterschied zwischen Besuchern und Bewohnern seines Instituts. Über dessen "Patientenblick" berichtet Isherwood in seinem Buch "Christopher und die Seinen":
"Wie der junge Mann mit den Frauenbrüsten und jeder andere, der die Sphären des Instituts betrat, wurde auch Christopher automatisch zu einem Ausstellungsexemplar und damit Gegenstand von Hirschfelds Diagnose. Karl berichtete ihm..., daß Hirschfeld ihn als 'infantil' klassifiziert habe. Christopher fand gegen dieses Attribut nichts einzuwenden; er übersetzte es mit 'jungenhaft'".

Isherwood lebt seit 1928 in Berlin mit seinen Freunden Francis Turville-Petre und Wystan Hugh Auden, bis er Deutschland 1933 verlässt.
1946 wird er amerikanischer Staatsbürger und arbeitet als Literaturprofessor, Er ist Autor mehrerer Romane; liefert die literarische Vorlage für das Musical "Cabaret" mit seinem Buch "Goodbye to Berlin";
1986 stirbt er in Santa Monica (Kalifornien).








     
www.magnus-hirschfeld.de/institut
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