Sexualwissenschaft und Sexualreform (19. Jh.)

 
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Räume des WhK im Institut für Sexualwissenschaft, 1919-1933

Dem Projekt der Gründung der Sexualwissenschaft um die Jahrhundertwende ging ab 1850 eine auf "Naturbeobachtungen" aufbauende Phase der Thematisierung "sexueller Abweichungen" in unmittelbarem Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Geschlechterdiskussion voraus. Zunächst "abweichende" und, ab 1900, "normale" Sexualitäten wurden von der Psychiatrie und der Emanzipationsbewegung Homosexueller sowie der Frauenbewegung gleichzeitig thematisiert, aber verschieden interpretiert und politisiert. Um 1900 wurde der Begriff Sexualwissenschaft geprägt, Publikationsorgane wurden geschaffen sowie erste sexualreformerische Laienorganisationen gegründet. Vor dem Ersten Weltkrieg setzte eine Gründungsphase konkurrierender sexualwissenschaftlicher Organisationen im Spannungsfeld von aufklärerischen und sexualreformerischen Bestrebungen einerseits und strenger "entpolitisierter" Akademisierung andererseits ein. 1919, nach Gründung der Weimarer Republik, realisierte Magnus Hirschfeld seinen Wunsch, ein >Institut für Sexualwissenschaft  zu eröffnen.

weitere Seiten zur Sexualreform:
>Magnus Hirschfeld  (Biographische Daten )

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