Räume des WhK im Institut für Sexualwissenschaft, 1919-1933
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Aus dem  International Nazi Persecutee Relief Fund haben die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft und das Schwule Museum auf Antrag der Pink Triangle Coalition insgesamt rund 250.000 US $ von der US-Regierung erhalten. Das Geld soll dazu dienen, "die Erinnerung und das öffentliche Andenken an die Schwulen und Lesben wachzuhalten, die von den Nazis verfolgt oder ermordet wurden." Das Projekt umfasst:
- eine Ausstellung im Schwulen Museum über den Salon von Richard Schultz,
- eine umfangreiche Dokumentation über Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft und dessen Arbeit (Buch, Website, CD-ROM),
- ein Gedenkbuch für die ermordeten Homosexuellen Berlins.
Das  Schwule Museum realisiert mit den zugewandten 30.000 US $ im Frühjahr 2002 eine Ausstellung zum Leben von Richard Schultz (1898-1977), dessen Salon in seiner Charlottenburger Wohnung ein Bindeglied zwischen der Homosexuellenbewegung der 20er Jahre und der Homophilenbewegung der 50er Jahre darstellt. Schultz, der Magnus Hirschfeld und Adolf Brand persönlich kannte, hielt selbst in der Nazi-Zeit seine wöchentlichen Jours Fixes ab, zu denen literaturinteressierte Schwule und Lesben kamen, denen er so einen Hauch von Geborgenheit und Schutz vermitteln konnte. Die Ausstellung geht einzelnen Personen aus dem großen und illustren Freundeskreis von Schultz nach und zeigt anhand deren Biographien Wege auf, die Homosexuelle ergriffen, um zu überleben.
Mit ihrem Anteil von rund 220.000 US $ realisiert die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft drei Projekte: sie erstellt ein "virtuelles Denkmal" in Form einer Internet-Präsentation und einer CD-ROM über Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft (1919-1933), eine umfassende gedruckte Bild-Dokumentation (deutsch und englisch) über das frühere Institut für Sexualwissenschaft sowie ein Gedenkbuch für die ermordeten Homosexuellen Berlins.
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